Umfrage zu Alarmierung und Krisenkommunikation des BCI und F24


In diesem Jahr erstellt das BCI bereits zum fünften Mal den BCI Emergency Communications Report zum Stand der Alarmierung und Krisenkommunikation in den Unternehmen. Die Erstellung der Studie wird in diesem Jahr in Zusammenarbeit von BCI und F24 durchgeführt.

Im vergangenen Jahr haben 570 Teilnehmer aus 70 Ländern an der Studie teilgenommen. Die Studienergebnisse haben gezeigt, dass vor allem IT-Störungen, Wetterereignisse und Stromausfälle zur Aktivierung von Alarmierungen geführt haben. E-Mail, Textnachrichten, manuelle Anruflisten, Alarmierungssysteme und Krisen-Telefonhotlines zählen zu den gängigen Verfahren.

Nehmen Sie an der aktuellen Umfrage teil und erfahren Sie mehr über Stand und Entwicklung von Verfahren der Alarmierung und Krisenkommunikation.

Hier der Link zur Umfrage

Ohne zuverlässige IT-Infrastruktur sind Versicherer nicht zukunftsfähig

alte IT, "Kabelsalat"
Alles neu macht die Digitalisierung. Die Branche versucht (verzweifelt), den Anschluss an den Digitalzug nicht zu verpassen und experimentiert fleißig drauf los, nicht selten zu Lasten der IT-Zuverlässigkeit, siehe Allianz. Rene Schönauer, Product Marketing Manager EMEA bei Guidewire, und erklärt im Gastbeitrag, was Versicherer tun sollten, um Kunden und Vermittlern trotz allen Vorwärtsdenkens jederzeit eine verlässliche IT-Struktur zu bieten.

Der Erfolg von Versicherern hängt mehr denn je von der Zuverlässigkeit ihrer IT-Systeme ab. Immer wieder kommt es zu massiven Ausfällen der IT und damit verbunden zu Betriebsstörungen und Krisen in traditionellen Versicherungshäusern. Die Folge sind unter anderem gravierende Umsatzeinbußen der Vermittler sowie unzufriedene Kunden. Der Weg in Richtung Digitalisierung ist zwar längst überfällig, allerdings sollten bei der Umsetzung konkreter Transformationsmaßnahmen Fachleute ins Boot geholt werden, die über genügend Expertise im Bereich Software und deren Implementierung verfügen. Außerdem sollten sie über ein Netzwerk von Anbietern für Mehrwertdienste die Möglichkeit bieten, sämtliche Bereiche der Wertschöpfungskette durch externe Daten und Dienste sinnvoll anzureichern. Wichtig ist auch, dass diese Experten ihre Kunden von Stunde Null bis zum vollständigen Go-Live durch Services vor Ort unterstützen und schulen können. So kann die digitale Transformation nachhaltig, kostengünstig und sicher verwirklicht und die komplette Vernetzung aller IT-Systeme, -Dienste und -Partner auf ein sicheres Fundament gestellt werden.

Know-how von Experten nutzen

Versicherer selbst sind keine Softwareentwickler und können diese Expertise nur bedingt von innen heraus entwickeln. Versicherungshäuser, die versuchen, altgediente Kernsysteme mit viel Aufwand am Leben zu erhalten, riskieren, den Anschluss an die sich immer rascher verändernde Branchenlandschaft und damit auch Kunden und Umsatz zu verlieren. Ein fähiger Consultingpartner befähigt seine Kunden, die bereitgestellten Anwendungen vollständig und selbständig zu nutzen, anzupassen und zu verwalten. Durch Schulungen vor Ort oder Online-Trainings werden IT-Mitarbeiter zu Fachkräften ausgebildet, die die Digitalisierung dann wiederum über alle Unternehmensbereiche hinweg ausrollen und als Transformationstreiber agieren.

Eine Branchenplattform für die Versicherungsindustrie

Dass der Schritt in Richtung digitale Transformation für jeden Versicherer unerlässlich ist, um nicht vom Markt verdrängt zu werden, steht außer Frage. Ein starker Partner für den Schritt in Richtung Digitalisierung kann dem Versicherer auf diversen Ebenen erhebliche Entlastung bringen. Je nach Unternehmensgröße, Schwerpunkt und Anforderung sollte er in der Lage sein, dem Versicherer ein genau zugeschnittenes Paket zu schnüren und alles auf einer Plattform, speziell für die disruptive Versicherungsindustrie entwickelt, zu vereinen. Auch wenn für den Versicherer im ersten Schritt ein Investment unumgänglich ist, zahlt sich eine nachhaltige Transformation bereits mittelfristig aus. Ein ständig erweitertes Ökosystem von externen Partnern und Diensten, passgenaue Microservices sowie eine umfassende Unterstützung beim Weg in die Cloud minimiert das Risiko von Systemzusammenbrüchen und hält die Gesamtbetriebskosten gering.

Versicherer, die auf Best Practices erfahrener Anbieter setzen, können sich darauf verlassen, allen Herausforderungen der Versicherungswirtschaft gewachsen zu sein. Eine Industrieplattform, die Software, Services und ein Ökosystem von externen Partnern vereint, hilft Versicherern in einer Zeit des immer schnelleren Wandels dabei, ihren Betrieb zu optimieren, schneller am Markt agieren zu können, smartere, datengestützte Entscheidungen zu treffen und die Komplexität ihrer IT-Strukturen zu verringern. Diejenigen Versicherungsunternehmen, die das erkennen, werden ihre strategischen Ziele bezüglich Wachstum, Innovationsfähigkeit und Risikomanagement mühelos erreichen.

Bevölkerungsschutz im digitalen Zeitalter

  • Virtual Operations Support Team (VOSTbw) (Foto: © Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg)

    Bild: © Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg

Um den Bevölkerungsschutz auch im digitalen Zeitalter zu gewährleisten, hat Baden-Württemberg als erstes Bundesland ein sogenanntes Virtual Operations Support Team gegründet. Das Land hat schnelle, digitale Einsatztruppen aufgebaut, die bei Großschadenslagen, im Katastrophen- oder im Krisenfall sofort zur Stelle sind.

„Die Digitalisierung verändert die Welt. Sie verändert auch den Bevölkerungsschutz. Deshalb haben wir als erstes Bundesland jetzt schnelle, digitale Einsatztruppen aufgebaut, die bei Großschadenslagen, im Katastrophen- oder im Krisenfall sofort zur Stelle sind. Seit heute haben wir mit dem sogenannten „Virtual Operations Support Team“ (VOSTbw) ein starkes Team mit 40 ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bevölkerungsschutz. Im Katastrophenfall beobachten sie die Sozialen Medien und werten die entsprechenden Informationen aus, bereiten sie auf und speisen sie in die Arbeit des jeweiligen Katastrophenschutz-Stabs ein. Das ist eine ganz entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Lagebewältigung im digitalen Zeitalter“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl. Mit einem Workshop und der offiziellen Aufnahme der Mitglieder durch Minister Thomas Strobl ist das Virtual Operations Support Team Baden-Württemberg (VOSTbw) offiziell am 28. September an den Start gegangen.

Daten- und Informationsflut kann schnell überfordern

„Für den Bevölkerungsschutz sind die Sozialen Medien Chance und Herausforderung zugleich. Sie ermöglichen einerseits einen schnellen Austausch von Informationen, andererseits kann alleine die Daten- und Informationsflut eine Organisation auch schnell überfordern“, erklärte Innenminister Thomas Strobl. So wurden beispielsweise nach dem verheerenden Erbeben in Neuseeland im Jahr 2011 dort pro Stunde 7.500 Tweets im Zusammenhang mit dem Erdbeben abgesetzt. Minister Thomas Strobl sagte dazu: „Allein um dieser Informationsflut Herr zu werden und sie sinnvoll zu nutzen, müssen wir unsere Arbeitsprozesse anpassen. Zentrale Bedeutung haben dabei unsere digitalen Einsatztruppen, die sogenannten Virtual Operations Support Teams. Gerade in Zeiten von Fake News ist diese Arbeit besonders verantwortungsvoll und wichtig – für eine erfolgreiche Lagebewältigung sind die Stäbe darauf angewiesen, nicht nur schnell, sondern auch zuverlässig auf Informationen zurückzugreifen und umgekehrt falsche Informationen in den Sozialen Medien sofort korrigieren zu können. Und genau weil das im digitalen Zeitalter so wichtig ist, bauen wir als erstes Bundesland ein eigenes Team für Baden-Württemberg auf“, so Strobl.

Der Aufbau des VOSTbw ist in enger Abstimmung mit den im Bevölkerungsschutz mitwirkenden Organisationen erfolgt, die das Projekt umfänglich unterstützen. „Ganz besonders freue ich mich darüber, dass sich VOSTbw aus Mitgliedern aller Organisationen zusammensetzt, die im Bevölkerungsschutz mitwirken. Damit werden ganz verschiedene wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten eingebracht. Das zeigt: Die Zusammenarbeit in der ‚Bevölkerungsschutz-Familie‘ Baden-Württemberg funktioniert. Bevölkerungsschutz ist Teamarbeit. Nur durch das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure können wir Gefahrenlagen und Krisen erfolgreich bewältigen. Dabei sind wir in besonderem Maße auf Menschen angewiesen, die sich freiwillig und ehrenamtlich engagieren“, so Innenminister Thomas Strobl

Ein erster Einsatz des VOSTbw ist bei der länder- und ressortübergreifenden Krisenmanagementübung LÜKEX 18 Ende November diesen Jahres vorgesehen. Bei dieser Übung wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Meldungen und Tweets über simulierte Twitter- und Facebook-Accounts absetzen. In diesem Rahmen soll die Informationsauswertung und -aufbereitung durch VOSTbw dann getestet und geübt werden.

Quelle: www.baden-würtemberg.de

Statistik der ISO-Zertifizierungen

ISO, die internationale Organisation für Zertifizierungen, erstellt einmal jährlich eine Statistik über die weltweiten Zertifizierungen der Management-Standards. Aktuell wurden die Zahlen für das Jahr 2017 veröffentlicht.

Für den internationalen BCM-Standard ISO 22301 zeigen die Zahlen im Jahresverlauf eine Abschwächung des Wachstums an Zertifizierungen. Dies gilt für alle weltweiten Regionen bis auf Zentral- und Süd-Asien. Der Zuwachs beträgt 11 Prozent und absolut 428 Zertifikate weltweit.

Für Deutschland werden 37 ISO 22301-Zertifizierungen gemeldet, ein Zuwachs von zwei Zertifikaten gegenüber 2016.

4.281 Zertifikate nach ISO 22301 entsprechen gerade einmal 10 Prozent der 39.501 weltweit vergebenen 27001-Zertifizierungen.

Einsam in Führung ist der ISO 9001 mit weltweit über 1.1 Millionen Zertifizierungen.

Quelle: www.bcm-news.de